Fünf Musik-Picks zwischen Rausch und Resonanz

Der Januar hat mit seinen letzten Tagen eine ordentlich musikalische Bescherung bereitet. Wir präsentieren unsere fünf liebsten Publikationen von Prog-Rock via Synth-Pop bis zur experimentierfreudigen Clubmusik. Spontan, mitteilungsfreudig und inspiriert.

Autor:in:
Jan Rucki
Titelbild:
z.V.g.
Hinweise:

Psych-Rock im Schleudergang: Doom! Noo Yelbek

Doom! Noo Yelbek heisst das Westschweizer Quartett, das total fragwürdigen Psych-Rock, einige würden ihm Neo-Psych-Rock sagen, hinschleudern – und dies im durch und durch positiven Sinne gemeint. Man dürfte meinen, die Band stünde noch ganz am Anfang. Weit gefehlt: Ihr neuer Sound und die durchdringende Power sind beachtlich und ein ohrenbetäubendes Rausch-Erlebnis wert. Zum Beispiel am 8. März an geheimer Stelle in Luzern. Wer wissen will, wo, folgt der Band auf Instagram. Und ölt die Blutbahnen mit deren neuer EP «The Burden Left by The Seven Snakes» (VÖ 24. Januar 2025 via Sunday Fog Records) ein.

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Anschlusslösung für Gebrochene: Visions In Clouds

Gänsehosen, Tagtraum und zartbitterer Herzschmerz. Das ist die neue Single «Aperol» unserer Luzerner Lieblinge von Visions in Clouds. Sie beschreiben sie selbst als den perfekten Breakup-Sound. Wir finden ihn weitaus wertvoller als den Soundtrack für die melancholischsten aller Stunden. Wer voller kollektiver Hingabe dem neuen Album frönen will, das Visions in Clouds mit dieser und weiteren neuen Singles ankündigt, sollte dies am 10. Mai in der Luzerner Schüür tun, wo die Band gemeinsam mit frachtwerk ihr neues Baby tauft. Bis es soweit ist, legen wir nahe, den Weg zum Klimax online zu verfolgen.

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Ouvertüre ins Unendliche: Supernova Easy

Viele kennen ihn wohl als Haubi Songs. Nun pfeift der Luzerner Nick Furrer ein neues Projekt an. Als er mit Supernova Easy mit neusten Publikationen wie der Single «Watertrees» (VÖ 24. Januar via Red Brick Records) neulich bereits seinen Prolog feierte, veröffentlicht das neue Projekt die selbstbetitelte Ouvertüre am 21. Februar in Form eines Albums. Eine Scheibe, die sich der Folk- und Psychedelic-Welt widmet, das Herz erwärmt und definitiv gehört werden soll. Auch live. Am 27. Februar steht die Band im Berner ISC auf der Bühne, am 14. März im Chäslager in Stans.

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Neustart mit Nostalgiefaktor: A=f/m

Wer hätte gedacht, dass das Luzerner Synth-Pop-Duo A=f/m sich auf einmal wiederfindet? Ein Comeback, das so manch jemandem das Herz aufgehen lässt. Die beiden Luzerner*innen Belia Winnewisser und Rolf Laureijs haben 2017 ihr erstes und bisher letztes Album «Download» herausgegeben. Seither war es ruhig um das Duo. Und jetzt haben sie mit «Side by Side» (VÖ 24. Januar via Oh, Sister Records) dem Projekt eine erfolgreiche Herzmassage verpasst. Denn wer die Single hört, will mehr. Und wer weiss, wie schnell wir noch sehr viel mehr von den Beiden zu Gemüte geführt bekommen werden! Schön wäre es auf jeden Fall.

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Ein Band – 21 Welten: CRTTR Superstar-Tape

Das Berner Kollektiv CRTTR nimmt sich seit einiger Zeit experimenteller Musik an. Drone, Ambient, Avantgarde und experimentelle Klubmusik machen dabei die zentralen Faktoren aus. Ende Januar veröffentlicht die Plattform spannende musikalische Auseinandersetzungen. Mit der Publikation «I Wanna Be A Superstar Vol. 3» (VÖ 24. Januar via Eigenvertrieb) gibt CRTTR zum dritten Mal 21 verschiedenen Künstler*innen aus ihrem direkten Umfeld die Möglichkeit, während drei Minuten zu produzieren, was immer sie möchten, während die Aufnahmen nun in einem zirka 50-minütigen Tape verfügbar sind. Eine intime Reise durch Körper und Geist unbekannter Gefilde. Mit Aktualität, Mut und Augenzwinkern. Das braucht es auch in schlechten Zeiten – oder eben gerade dann.

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