Im Januar 2024 wurde bekannt, dass das Kleintheater Luzern einen neuen Standort suchen muss, da die Eigentümerin, die Luzerner Pensionskasse LUPK, das bestehende Gebäude durch einen Neubau ersetzen will. Der Theaterbetrieb kann noch bis im Sommer 2028 an der bestehenden Spielstätte am Bundesplatz in Luzern weitergeführt werden. Bis zu diesem Termin hat die LUPK das bestehende Mietverhältnis auf Wunsch des Kleintheaters verlängert.
Ersatzstandorte geprüft
Der Stiftungsrat des Kleintheaters hat mit dem Bekanntwerden der Veränderungen am Bundesplatz unmittelbar mit der Suche nach einem möglichen Ersatzstandort begonnen. Dabei durfte die traditionsreiche Kleinkunstbühne auf viel Zuspruch aus der Bevölkerung, von Seiten Politik, den städtischen und kantonalen Behörden, Künstlerinnen und Künstler sowie Verbänden zählen. Unter der Prämisse, an zentraler Lage in der Stadt Luzern zu verbleiben, wurden mehrere Standorte evaluiert.
Bundesplatz und Himmelrich
Basierend auf einem Raumprogramm, welches die knapp sechzigjährige Geschichte dieser Kulturinstitution in die Bedürfnisse eines zeitgemässen Theaterbetriebs übersetzt, wird aktuell die Machbarkeit an zwei Standorten geprüft.
Eine Option ist der bestehende Standort am Bundesplatz. In einem konstruktiven Dialog wird geprüft, unter welchen Bedingungen das Kleintheater im Neubau an bestehender Adresse eingeplant werden könnte. Aktuell wird dazu von der LUPK in Zusammenarbeit mit dem Kleintheater Luzern eine umfassende Machbarkeitsstudie ausgearbeitet. Über das Ergebnis der Studie wird die LUPK im Januar 2025 informieren.
Die andere Option liegt an der Himmelrichstrasse. Dazu ist der Stiftungsrat des Kleintheaters in engem Austausch mit der Atlas Stiftung. Diese hat vor rund einem Jahr umfangreiche Grundstücke zwischen Bundesstrasse und Moosstrasse erworben. Die Atlas Stiftung prüft die Eingliederung des Kleintheaters in ihr Bauvorhaben im Rahmen ihres Projektes entlang der Himmelrichstrasse.
Nächste Schritte im ersten Halbjahr 2025
Die beiden Projekte weisen einen unterschiedlichen Projektstand auf. Ziel ist es, im zweiten Quartal 2025 über die nächsten Schritte hin zu einer Umsetzung an einem der beiden Standorte zu informieren.
Zentrales Element für die Wahl des Standorts ist die Finanzierung: Aktuell können weder zu Investitionskosten noch zu finanziellen Auswirkungen auf den künftigen, laufenden Betrieb Aussagen gemacht werden. Mit der Weiterentwicklung der Projekte an den beiden Standorten erhält diese Frage in den nächsten Monaten das besondere Augenmerk des Stiftungsrats.